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Chronisch venöse Insuffizienz

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Was ist eine chronisch- venöse Insuffizienz?

Die chronisch- venöse Insuffizienz (CVI) ist eine Erkrankung der Beinvenen, verursacht durch Abflussbehinderung des Blutes aus den Beinen zum Herzen. Diese Krankheit kann schwere Haut- und Bindegewebe- Veränderungen , verbunden mit entsprechenden Schmerzen verursachen. Das schwerste Stadium der Erkrankung ist das Unterschenkel Geschwür (ulcus cruris). In Österreich leiden schätzungsweise 20 Tausend Patienten unter venösen Ulzerationen.
In den Industriestaaten ist 2 bis 5 % der Bevölkerung davon betroffen. Der Erkrankungsgipfel liegt bei den Frauen zwischen den 40 und 50 Lebensjahr sowie bei den Männern zwischen den 70 und 80 Lebensjahr. Das schwerste Stadium der Erkrankung ist das Unterschenkel Geschwür (ulcus cruris).

Wodurch entsteht die CVI?

Erkrankungen die am häufigsten zur CVI führen, sind langjährig vorhandene Krampfadern (Erweiterung der oberflächlichen Venen) und Thrombosen (Blutgerinnselbildung) der tiefen Beinvenen. Die CVI infolge von Thrombosen heißt postthrombotisches Syndrom (PTS). Sowohl infolge von Krampfadern, wie auch von Thrombosen (TVT), kommt es zum Funktionsausfall der Venenklappen und dadurch zur Blutstauung in den Beinen mit folge einer Druckerhöhung in den oberflächlichen Venen. Bei dauerhaft erhöhten venösen Druck , entstehen Veränderungen der kleinsten Gefäßen (Kapillaren) und erhöhte Durchlässigkeit dieser Gefäße für Wasser, Eiweiß und Blutzellen ins Gewebe. Durch den verminderten Gasaustausch kommt es zur Unterversorgung der Haut mit Sauerstoff. Das Zusammenspiel dieser Vorgänge führt zur Bindegewebeverhärtungen, Thrombosen der Kapillaren und zu Entzündungen. Mit der Zeit bilden sich offene, schlecht heilende, entzündete Hautdefekte (offene Beine, ulcus cruris venosum) , typischerweise an den Unterschenkeln oberhalb der Sprunggelenke, aus.
 

Welche Stadien werden unterschieden?

Stadium I: corona phlebectatica paraplantaris- Verbreitung der kleinen Venen am Fußrand und Sprunggelenk sowie Ödem (Schwellung) am Unterschenkel.
Stadium II: Hyperpigmentierungen- Ablagerungen von Hämosiderin im Unterschenkelbereich (purpura jaune d’ocre, dermite ocre), ;
Dermatoliposklerose: Umbau mit Verhärtung der Haut und des Unterhautfettgewebes; Atrophie blanche: Verschlüsse der Hautkapillaren führen zur weißen Hautatrophie ; Arthrogenes Stauungssyndrom: chronisch- entzündliche Veränderungen führen zu einer zunehmenden Einsteifung im Sprunggelenk.
Stadium III: Ulcus cruris: Substanzdefekt im Gewebe des Unterschenkels imponierend als breite oft rundliche meist nässende Wunde die über längere Zeit nicht Heilt.

Wie wird die Erkrankung erkannt?

Die klinische Bilder dieser Krankheit sind sehr charakteristisch. Jedoch wird zur Bestimmung der Ursache der CVI farbkodierte Duplexsonographie, aszendierende Pressphlebographie und die Phlethysmographie verwendet. Um eine begleitende Erkrankung der Arterien einzuschränken kann bei fehlenden Fußpulsen eine cw- Doppler Untersuchung mit Perfusionsdruckmessung durchgeführt werden.


Which forms of therapy do exist?

Konservative Behandlung: Zu der nicht operativen Behandlung gehört die Kompressionstherapie mit Kompressionsstrümpfen oder Kompressionsstrümpfhosen nach Maß, manuelle Lymphdrainage, Hochlagerung der Beinen und Muskelübungen. Statt Kompressionsstrümpfen kann auch eine manuelle Wickeltherapie mit Kurzzug- Kompressionsbinden.

Operative Therapie: Ist eine Krampfadererkrankung bei offenen , tiefen Leitvenen die Ursache für CVI, sollte die Beseitigung der Varikosis vorgenommen werden. Dies kann minimal invasiv mit z.B. Radiofrequenzablation, Thermoablation, konventionell operativ mit z.B. Crossektomie, Stripping, Perforans Ligatur oder durch Schaumsklerosierung erreicht werden.
Beim chronischem Kompartment- Syndrom ist oft eine Faszien (Bindegewebe)- Chirurgie , um die Druckverhältnisse im Gewebe zu normalisieren , erforderlich. Außer der Spaltung oder Entfernung von der Faszia kann auch ein Shaving (Abtragung von oberflächlichen Schichten des ulcus) mit folgender Hauttransplantation Vorteile erweisen.
Meistens ist eine Kombination des konservativen und operativen Verfahrens sinnvoll.

Autor: Dr. Andreas Franczak, Facharzt für Chirurgie, Gefässchirurgie und Visceralchirurgie