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Thrombose

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Als Spezialist beherrscht Dr. med. Andreas Franczak (Facharzt für Chirurgie, Gefässchirurgie und Visceralchirurgie) mehrere Behandlungsmethoden und kann Ihnen diejenige anbieten, die für Ihre spezielle Situation am besten geeignet ist.

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Was ist eine Thrombose?

Unter dem Begriff Thrombose versteht man eine Gerinnselbildung in den Blutadern (Venen). Am häufigsten bildet sich die Thrombose in den tiefen Beinvenen (TVT – Tiefen Beinvenen Thrombose) aus und statistisch gesehen, entwickelt 10% der Bevölkerung im Laufe des Lebens zumindest einmalig eine Thrombose. Von einer Thrombose ist eine Thrombophlebitis der oberflächlichen Venen zu unterscheiden. Die Ursachen einer Thrombose können angeboren oder erworben sein und die spezifische Behandlung ist von verschiedenen Faktoren abhängig. Eine Ruhigstellung ist die häufigste Ursache einer Thrombose.
Mit welchen Gefahren ist eine Thrombose verbunden?

Sollte sich der Blutgerinnsel (Thrombus) ablösen, kann er bis in die Lunge wandern und eine Lungenembolie verursachen, die sogar zum Tode führen kann. Die Zahl der tödlichen Lungenembolien pro Jahr wird in Deutschland auf über 30.000 geschätzt, damit nimmt die Lungenembolie in der Todesursachenstatistik den 3. Platz ein. Eine Thrombose kann außerdem zu einer chronischen Veneninsuffizienz (genannt „Postthrombotisches Syndrom“ – PTS) führen, die wiederum im fortgeschrittenen Stadium sich durch Wunden an den Unterschenkeln (offene Beine, ulcus cruris) äußert. 140 000 Österreicher haben ein offenes Bein meist nach durchgemachten Thrombosen. PTS führt zu einer durchschnittlichen, jährlichen Arbeitsunfähigkeit von 2 Monaten.
 

Wie wird eine Thrombose erkannt?

Je nach Entstehungsort kann sich die TVT durch Schmerzen und Schwellung des Unterschenkels oder des gesamten Beines äußern. In der extremen Form, plötzlicher vollständiger Verschluss aller Beinvenen, entsteht zusätzlich eine bläuliche Verfärbung des Beines (phlegmasia coerulea dolens) – dies ist eine Notfallsituation, die einer sofortigen chirurgischen Behandlung bedarf.
Die Bestimmung der D-Dimere im Blut ist eine einfache Untersuchung zum Ausschluss einer frischen Thrombose. Ein normales D-Dimer schließt ein phlebothrombotisches Geschehen nahezu aus.
Farbkodierte Duplexsonographie ist eine nicht belastende Untersuchung die in erfahrenen Händen sich insbesondere zum Nachweis von Thrombosen im Oberschenkel und in der Kniekehle eignet.
Phlebographie ist eine Röntgen-Untersuchung der Venen mit Kontrastmittel und ist bei unklaren Befunden im Unterschenkelbereich besonders hilfreich.
Angio-CT ist eine Computer-Tomographie mit Kontrastmittel und erweist sich wertvoll bei Befunden im Bauch- und Brustkorbraum.
 

Phlebographie: Frische Thrombose der tiefen Oberschenkelvene

Wie kann man einer Thrombose vorbeugen?

Durch die Betätigung der Muskelpumpe wird das Blut zum schnelleren Fließen gezwungen und dadurch wird das Risiko einer Gerinnselbildung minimiert. Daher ist die Mobilisation (Bewegung) eine wichtige vorbeugende Maßnahme.
Sollte die Bewegung nicht möglich sein können Kompressionsstrümpfe getragen werden und Medikamente gegen die Blutgerinnung (z.B. Heparinpräparate) verabreicht werden. Nach einer durchgemachten Thrombose ist oft eine längere Einnahme von solchen Medikamenten erforderlich.


Wie wird eine akute Thrombose behandelt?

Je nach Ausprägung, dem klinischen Bild der Erkrankung und den Risikofaktoren wird entsprechende Therapie eingeleitet. Diese reicht von der Kompressionsbehandlung mit gerinnungshemmenden Medikamenten, über Thrombolyse (Auflösen der Blutgerinnsel mit Infusionen) bis zur operativen Maßnahmen (Thrombektomie: Entfernung der Blutgerinnsel aus den betroffenen Venen mit Ballonkatheter). Je schneller eine Therapie eingeleitet wird, desto wirkungsvoller wird diese sein.

Autor: Dr. Andreas Franczak, Facharzt für Chirurgie, Gefässchirurgie und Visceralchirurgie