Sie brauchen eine Leistenbruch-Operation und haben Fragen?
Als Spezialist beherrscht Dr. med. Andreas Franczak (Facharzt für Chirurgie und Additivarzt für Gefäßchirurgie und Visceralchirurgie) mehrere Behandlungsmethoden für Leistenbrüche und kann Ihnen diejenige anbieten, die für Ihre spezielle Situation am besten geeignet ist.
Fragen Sie nach, welche die Beste für Sie ist. Sie erhalten schnell einen Termin.
Leistenbruch – Ursache
Sowohl beim Leistenbruch wie auch beim Schenkelbruch handelt sich meistens um angeborene Schwachstellen im Gewebe, die sich mit der Zeit allmählich vergrößern bis schließlich ein Loch im Gewebe klafft. Durch eine Lücke zwischen den Muskeln und Bindegewebe kommt es zum Hervortreten von Bauchrauminhalt (meistens Darm oder Netz) gedeckt durch Bauchfell und Haut. Wenn der Bauchwandbruch oberhalb des Leistenbandes entsteht, wird er Leistenbruch (hernia inguinalis) genannt. Sollte der Bruch unterhalb des Leistenbandes entstehen wird er Schenkelbruch (hernia femoralis) genannt.
Leistenbruch – Symptome und Komplikationen
Zu Beginn verursacht ein Leistenbruch Symptome wie z.B.:
- Schmerzen an der Bruchstelle
- Druckgefühl
- Wölbungen an der Bruchstelle
- Ausstrahlende Schmerzen
Mit der Zeit vergrößern sich Leistenbrüche, und die Symptome können zu Komplikationen führen wie:
- Brucheinklemmung (Inkarzeration)
- Darmverschluss (Ileus)
- Darmdurchbruch (Perforation)
- Bauchfellentzündung
Weisen Sie Leistenbruch Symptome auf, suchen Sie umgehend einen Arzt auf. Dieser kann frühzeitig Leistenbrüche erkennen und Komplikationen können vermieden werden. Kommt es zu einer Einklemmung handelt es sich um Notfallsituationen, die eine umgehende Leistenbruch-OP bedürfen.
Leistenbruch-Operation
Eine Leistenbruch-OP ist die Therapie der Wahl. Dr. med. Andreas Franczak bietet unterschiedliche Operationsmethoden – so können je nach Patienten, Risikosituation, Voroperationen sowie Lebensplanung die passenden Leistenbruch-Behandlungen gewählt werden. Beispielsweise ist bei Kindern ist meist ein Bruchpfortenverschluss mit Naht ausreichend. Die Leistenbruch-OP ist auch minimal-invasiv oder durch örtliche Betäubung möglich, sollten Patienten nicht narkosefähig sein.
Leistenbruch-Behandlung mit künstlichen Netzen
Eine etablierte Leistenbruch-Behandlung ist die Verwendung von künstlichen Netzen. Die Netze dienen zur:
- Verstärkung der Bauchwand.
- Ermöglichen einen spannungsfreien Verschluss der Bruchlücke (tension free).
- Tragen somit zu einem besseren Langzeitergebnis bei.
Die Netze bestehen entweder aus Polyester oder aus Polypropylen. Bei den offenen Verfahren haben sich die Operationen nach Rutkov und nach Lichtenstein etabliert. Bei den Leistenbruch-Operationen in der Schlüssellochtechnik (minimal invasiv) besteht das TEP (TEPP) und TAPP-Verfahren. Der Vorteil der minimal invasiven Techniken liegt in den nur kleinen Wunden, somit wenigen Schmerzen.
Leistenbruch-OP mit TAPP
TAPP steht für Transabdominelle präperitoneale Plastik. Bei dieser Leistenbruch-Operation wird mit Hilfe von 3 kleinen Öffnungen in den Bauchdecken das Leistenbruch von Innen mit einem Kunststoffnetz verschlossen. Der Vorteil des Verfahrens gegenüber dem TEPP-Verfahren:
- Mit der TAPP-Methode die im Bauch liegende Organe untersucht werden können.
- Lässt sich auch an zuvor im Unterbauch (zum Beispiel Zustand nach Blinddarmentfernung) operierten Patienten anwenden.
Leistenbruch-OP mit TEPP
TEPP, oder TEP, bedeutet Totale Extra Peritoneale Plastik. Bei diesem Verfahren erfolgen ebenfalls 3 kleine Eröffnungen in den Bauchdecken. Allerdings kommt es dabei nicht zur Verletzung des Bauchfells (Peritoneum). Es wird ein Raum zwischen dem Bauchfell und den Bauchmuskeln gebildet, in welchem die Leistenbruch-Operation erfolgt. Der Bruchsack wird aus den Verklebungen gelöst und zurückgedrängt. Im Falle einer großen Bruchlücke wird diese mit Naht verschlossen. Anschließend wird ein Kunststoff über die Bruchlücke gelegt, wodurch eine Abdeckung und Sicherung erreicht wird. Der Vorteil gegenüber dem TAPP-Verfahren:
- Bauchfell muss nicht geöffnet werden. Somit werden Verletzungen der Bauchorgane oder spätere Verwachsungsbeschwerden minimiert.
- Das Netz wird nicht mit Tackern oder Klammern fixiert, somit wird das Risiko einer Nervenverletzung und nachfolgenden ziehenden Schmerzen (Neuralgien) minimiert.
- Kein Risiko eines zukünftigen Bauchwandbruchs (Trokarhernie).
- Die Patienten werden in der Regel einen Tag nach der Operation nach Hause entlassen. Nach 3 Tagen sind sie in der Lage sitzend zu arbeiten und 1 Woche nach der Operation Sport zu treiben.
- Laut Herniamed Studie vom Jahre 2019 ergibt die TEPP-Methode die geringste Komplikationsrate. Somit wurden die Studienergebnisse vom Jahre 2012 widerlegt.
Die Europäische Hernien Gesellschaft (EHS) empfiehlt die TEPP bei ausreichender Erfahrung von Chirurg:innen als Methode der Wahl. Dr. med. Andreas Franczak verwendet seit 1997 das TEPP-Verfahren für Leistenbruch-Behandlungen. Unsere Praxis in Wien hat hierfür das Qualitätssiegel der EHS (Europäischen Hernien Gesellschaft) erhalten.
Autor: Dr. Andreas Franczak, Facharzt für Chirurgie, Gefässchirurgie und Visceralchirurgie
Leistenbruch-OP und Hernienchirurgie in Wien
Bei Leistenbrüchen mit Beschwerden gilt es schnell zu handeln. Daher sollte so früh wie möglich ein Leistenbruch erkannt werden.
Dr. med. Andreas Franczak ist Spezialist in Wien und unterstützt Sie bei der Behandlung von Leistenbruch Symptomen bis hin zur professionellen Leistenbruch-OP. Die Ordination finden Sie in der Lazarettgasse 16-18 in 1090 Wien. Für schnelle und flexible Terminfindung:
Leistenbruch – Neue Operations-Methoden – Dr. Franczak bei „bewusst gesund – Das Magazin“ (ORF2, 8. September 2012)