FACHARZT FÜR CHIRURGIE, GEFÄSSCHIRURGIE UND VISCERALCHIRURGIE
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Gallensteine, Gallenblasenentzündung

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Als Spezialist beherrscht Dr. med. Andreas Franczak (Facharzt für Chirurgie, Gefässchirurgie und Visceralchirurgie) mehrere Behandlungsmethoden und kann Ihnen diejenige anbieten, die für Ihre spezielle Situation am besten geeignet ist.

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Was sind und wodurch entstehen die Gallensteine?

Die Gallenflüssigkeit wird in der Leber gebildet und über die Gallengänge in den Darm geleitet. Sie dient einer besseren Aufspaltung der Speisen und Aufnahme der Ernährungsstoffen in die Blutbahn. An die Gallenwege ist die Gallenblase angehängt. In der Gallenblase wird die Galle gespeichert, konzentriert und bei Bedarf in den Darm ausgeschieden. Ein Gallenstein (Konkrement) wird durch die Gallenflüssigkeit gebildet und entsteht durch das Ungleichgewicht der löslichen Bestandteile der Galle Der Mensch kann ohne jeglicher Einschränkung ohne Gallenblase leben. Das Vorhandensein von Gallensteinen wird Gallensteinleiden oder Cholelithiasis genannt. Falls sich die Gallensteine in der Gallenblase befinden spricht man von der Cholezystolihiasis oder Cholecystolithiasis. Sollten sich die Gallensteine in dem Hauptgallengang (ductus hepatocholedochus) befinden, wird von der Choledocholithiasis gesprochen. Die Erkrankung ist besonders häufig in der weißen Bevölkerung der Industrieländer. 10 bis 15% der Erwachsenen sind Gallensteinträger. Frauen sind doppelt so häufig wie Männer betroffen. Es besteht eine familiäre Neigung zur Cholelithiasis. Weitere Risikofaktoren sind: Übergewicht, fettreiche Ernährung, Zuckerkrankheit (diabetes mellitus), Hypercholesterinämie (überhöhter Cholesterinspiegel), Morbus Crohn (entzündliche Darmerkrankung).

Wie wird ein Gallensteinleiden erkannt?

In nur einem viertel der Fälle verursachen die Gallensteine Beschwerden und nur dann sollen sie auch behandelt werden. Typische Symptome sind Koliken die insbesondere nach fettreichen oder scharfen Essen auftreten. Hierbei kommt es zur Anfällen von Schmerzen im Oberbauch, manchmal mit Ausstrahlung in den Rücken oder in die rechte Schulter. Sollte es durch einen Stein zur Verstopfung oder Abflussbehinderung in den Gallengängen kommen, dann kann Gelbsucht (Ikterus), bräunliche Verfärbung des Urins, heller Stuhl, Erhöhung der Leberwerte kommen. Falls ein Stein an der Einmündungsstelle des Gallenganges in den Darm (Papille) stehen bleibt, kann durch Abflussbehinderung der Bauchspeicheldrüsensäfte eine Bauchspeicheldrüsenentzündung (Biliäre Pankreatitis) entstehen. Außer der klinischen Untersuchung lassen sich die Gallensteine meist mit Hilfe einer Ultraschalluntersuchung (Sonographie) nachweisen. Bei unklaren Befunden kann eine Computertomograph ie (CT) oder Magnet- Resonanztomographische- Cholangio- Pankreatographie (MRCP) folgen. Während einer ERCP (Endoskopisch- Retrograde- Cholangio- Pankreatographie) besteht die Möglichkeit einen Stein aus dem Hauptgallengang zu Entfernen.

Welche Komplikationen können die Gallensteine verursachen?

Es kann es zur einer Gallenblasenentzündung (Cholezystitis, cholecystitis) kommen. In der akuten Form kann diese Entzündung zu einer Bauchfellentzündung (Peritonitis) und somit zu einer Lebensbedrohlicher Situation führen. Auch eine biliäre Pankreatitis als Komplikation einer Choledocholithiasis kann lebensbedrohlich werden. Weiterhin kann es durch Ansammlung von der Galle zu einer Übermäßigen Ausdehnung der Gallenblase (Gallenblasenhydrops) kommen. Bei einem Hydrops ist die Gallenflüssigkeit oft entfärbt. Eine chronische (lang andauernde) Cholezystitis verursacht auch oft chronische Beschwerden und kann zur Bildung einer Porzellengallenblase führen. Aus dieser bildet sich wiederum in bis zu 20% der Fälle Krebs der Gallenblase (Cholangiokarzinom). Eine Entzündung der Gallenblase kann auch eine Steinperforation mit Wanderung der Steine in den Darm und einen Darmverschluss (Gallensteinileus) verursachen.

Wie wird eine Cholelithiasis behandelt?

Es besteht die Möglichkeit die Gallenblasensteine medikamentös aufzulösen. Für die Lyse wird Ursodeoxycholsäure verwendet. Der Nachteil dieser Therapie liegt daran, dass nur bestimmte Arten der Gallensteine sich dazu eignen und das Risiko einer Neuentstehung der Steine hoch ist (bis zu 50% innerhalb von 5 Jahren). Auch bei der Ultraschallzertrümmerung (Stoßwellenlithotropsie) ist das Rezidivrisiko sehr hoch. Die Therapie der Wahl bei Gellenblasensteinen ist die Entfernung der Gallenblase in der Schlüsselloch Technik (laparoskopische Cholezystektomie). Hierbei werden in der Regel nur 2 winzige Stichwunden und eine kleine Schnittwunde in der Bauchdecke nötig. Über diese Eröffnungen werden die Arbeitsinstrumente in den Bauchraum eingeführt und eine Kamera überträgt das Bild auf einen Bildschirm. Diese Operation kann auch im Falle einer akuten Entzündung der Gallenblase durchgeführt werden. In den seltensten Fällen wird die Operation konventionell (durch Bauchschnitt) vorgenommen. In geeigneten Fällen kann die Operation praktisch ohne verbleibende sichtbare Narbe durch einen einzigen Zugang im Nabel ( SILS – singular incision laparoscopic surgery) oder in der mikrolaparoskopieschen Methode (zwei 3mm Zugänge und ein 12 mm Nabelzugang) durchgeführt werden. Bestehen Steine im Gallengang, erfolgt ein therapeutisches Splitting: zuerst werden die Steine aus dem Gallengang endoskopisch (so wie bei einer Magenspiegelung) mit der ERC und gegebenenfalls Papillotomie (Eröffnung der Einmündungsstelle des Gallenganges in den Zwölffingerdarm) entfernt und dann wird die SILS oder laparoskopische Gallenblasenentfernung vollbracht. Komplikationen treten bei erfahrenen Chirurgen in weniger als 1% der Operationen auf.

Autor: Dr. Andreas Franczak, Facharzt für Chirurgie, Gefässchirurgie und Visceralchirurgie

Presseberichte

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