FACHARZT FÜR CHIRURGIE, GEFÄSSCHIRURGIE UND VISCERALCHIRURGIE
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Einengung der Halsschlagader

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Als Spezialist beherrscht Dr. med. Andreas Franczak (Facharzt für Chirurgie, Gefässchirurgie und Visceralchirurgie) mehrere Behandlungsmethoden und kann Ihnen diejenige anbieten, die für Ihre spezielle Situation am besten geeignet ist.

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Halsschlagader Spezialist, Halsschlagader Arzt, Karotis Spezialist

Karotisstenose

Was ist ein Schlaganfall?

Nach Herzkreislauferkrankungen und Krebserkrankungen ist der Schlaganfall die dritthäufigste Todesursache in Österreich. Jährlich erleiden etwa 20 000 Österreicher einen Schlaganfall, das bedeutet ein Schlaganfall alle 6 Minuten. 6% der Bevölkerung ist im Alter von 65 bis 74 Lebensjahr davon betroffen. In der Altersgruppe über 75 Jährigen sind es über 10% der Bevölkerung. Ein Schlaganfall ist die Folge einer plötzlichen Durchblutungsstörung des Gehirns bzw. einer Einblutung. Hierbei kann es zu einer dauerhaften Schädigung des für Sauerstoffmangel sehr empfindlichen Gehirngewebes kommen.
Ein Schlaganfall kann verursacht werden durch:

  • eine plötzliche Mangeldurchblutung des Gehirns bedingt durch den Verschluss eines Gefäßes im Gehirn. Ursache eines derartigen Verschlusses können aus dem Herzen oder aus verengten Halsschlagadern (Carotisstenose) verschleppte Blutgerinnsel sein bzw. die oftmals durch Kalk (Arteriosklerose) bedingte Verengung (Stenose) selbst. Die Minderdurchblutung ist in 80% der Fälle die Ursache des Schlaganfalls (ischämischer Hirninfarkt)
  • eine Blutung in das Gehirngewebe bedingt durch das Platzen eines Blutgefässes.
    Ursache hierfür ist meist ein stark erhöhter Blutdruck oder auch eine angeborene
    Gefäßmissbildung (Aneurysma). Dies wird als Hirnblutung bezeichnet und ist in 20% der Fälle für einen Schlaganfall (hämorrhagischer Schlaganfall) verantwortlich.
    Die Risikofaktoren sind: Bluthochdruck, Diabetes mellitus, Rauchen, Übergewicht, anhaltend hohe Cholesterinwerte im Blut, Stress und Bewegungsmangel.

Welche sind die Warnsymptome?

Häufig treten vor einem Schlaganfall Frühwarnzeichen bzw. Krankheitssymptome auf, die durch vorübergehende Durchblutungsstörungen des Gehirns verursacht werden und sich meist nach Minuten oder Stunden zurückbilden. Diese Symptome sind: Sehstörungen, Sprachstörungen, Lähmungen (Arme oder Beine), vorübergehende Doppelbilder. Sie sind Alarmsignale (deutlich erhöhtes Risiko für einen Schlaganfall) und bedürfen einer dringenden medizinischen Abklärung jedoch sollten sie auch ihre Halsschlagader untersuchen lassen wenn sie an Verkalkungen (Arteriosklerose) anderer Körperregionen leiden denn die Arteriosklerose sucht sich keinen speziellen Bezirk aus, sie betrifft den ganzen Körper.


Einengung der inneren Halsschlagader links
 

Wie kann eine Karotisstenose erkannt werden?

Es erfolgt eine Untersuchung der Halsschlagadern (Arteria carotis) auf Engstellen durch Ultraschall (Doppler-, Duplexsonographie) oder auch durch eine Gefäßdarstellung (Angiographie oder Kernspinntpmographie- MRT). Hierbei können gefährliche Verkalkungen und dadurch bedingte Engstellen der Halsgefäße festgestellt und beurteilt werden. Zusätzlich sollte eine gründliche körperliche Untersuchung erfolgen, wobei vor allem auf Bluthochdruck sowie Herzrhythmusstörungen geachtet werden sollte.
Wurde eine höhergradige Einengung einhergehend mit den oben beschriebenen oder ohne Symptome festgestellt, sollte eine Operation an der Halsschlagader erfolgen (individuell ab 60% immer ab 70%).
Ohne Operation sind die Ergebnisse deutlich schlechter und die Verkalkung schreitet voran was mit der Operation verhindert bzw. geheilt werden kann. In den vergangenen Jahren wurde als Alternative zur Operation die Aufdehnung der Halsschlagadereinengung durch Ballonkatheter und Einsetzen einer Gefäßstütze (Stent) entwickelt, welche in bestimmten Fällen zum Einsatz kommt. Die Entscheidung zur Stentanlage wird interdisziplinär getroffen.
 

Wie verläuft die Operation?

Bei der Operation wird die Halsschlagader über einen kleinen Schnitt am Hals freigelegt und anschließend die Engstelle ausgeschält durch seperates Entfernen der Kalkzylinder aus beiden Gefäßen (innere und äußere Schlagader). Während der Operation wird die Gehirndurchblutung stetig kontrolliert. Der Eingriff wird meistens in Plexus Anästhesie, das heißt bei wachem Patienten und in der mikrochirurgischen Technik (mit Lupenbrille) vorgenommen. Am Ende der Operation wird eine Röntgen- Darstellung der operierten Gefäße (Angiographie) als Kontrolle durchgeführt. Insgesamt handelt es sich um einen unkomplizierten Eingriff (Operationsrisiko unter 2%) der bei symptomatischen Stenosen heilend und bei asymptomatischen Stenosen prophylaktisch ist. Für den Patienten heißt das, dass er vor den schlimmen Folgen eines Schlaganfalles geschützt werden bzw. nach bereits stattgehabten Ereignis weitere verhindert werden können.


Intraoperative Kontrastmitteluntersuchung nach Beseitigung der Einengung der inneren Halsschlagader

Wie verläuft die postoperative Behandlung?
Erfolgt eine intensive Kreislaufkontrolle um Entgleisungen zu verhindern bzw. ihnen Entgegenzuwirken (betrifft vorwiegend den Blutdruck). Die Fäden brauchen in der Regel nicht entfernt werden- diese lösen sich selbst auf. Der postoperative stationäre Aufenthalt beträgt in der Regel 4-5 Tage.


Wie sieht die Nachsorge aus?


Die Erholungsphase bis zur Arbeitsfähigkeit dauert ca. 3 Wochen. Vermeiden Sie starke Anstrengungen. Es müssen regelmäßige Kontrollen des Operationsergebnis und der Gegen-seite mittels Duplexsonographie durch einen entsprechenden Arzt durchgeführt werden. Am Anfang nach 3 Monaten später alle 12 Monate.

Bei folgenden Symptomen nach der Operation sollten Sie umgehend den Arzt informieren bzw. aufsuchen:

  • Veränderungen der OP-Wunde (Schwellung, Rötung, Schmerzen)
  • Fieber  38°C
  • Gefühlsstörungen oder Schwäche an Armen oder Beinen


Was können Sie selbst tun?

Die Operation ist nur ein Teil der Therapie! Alle anderen Erkrankungen und Risikofaktoren für Arterienverkalkung (Rauchen, Bluthochdruck, Diabetes, Stress, erhöhte Blutfettwerte und Übergewicht) müssen eingestellt bzw. medikamentös behandelt werden. Die von der Klinik oder dem Hausarzt angesetzten Medikamente dürfen nicht selbstständig abgesetzt werden.

Autor: Dr. Andreas Franczak, Facharzt für Chirurgie, Gefässchirurgie und Visceralchirurgie

Presseberichte

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